Trauerarbeit

Trauerarbeit im Hospiz

Für eine Trauerarbeit gibt es verschiedene Wege, mit Trauer umzugehen. Trauer kann man teilen, anderen mitteilen. Dazu braucht es mitfühlende Menschen und oft auch professionelle Begleitung. Das Hospiz bietet Trauernden sowohl in Einzelgesprächen als auch in der angeleiteten Selbsthilfegruppe eine geschützte Atmosphäre, um sich auf ihre ganz eigene Trauer einlassen zu können.

Menschen aus verschiedenen Kulturen gehen mit der unausweichlichen Gewissheit der persönlichen Endlichkeit sehr unterschiedlich um. Sie haben in ihrer kulturellen Entwicklung ganz verschiedene Erklärungsmuster entwickelt, um mit der aus dem unvermeidlichen Tod immer verbundenen Angst so umzugehen, dass man sich nicht von ihr beherrschen lässt. Es ist zum Beispiel so, dass die meisten Menschen – wie unterschiedlich auch die Kulturen sein mögen, in und mit denen sie verwurzelt sind –  auf das „ewige Leben“ hoffen oder zumindest eine vergleichbare Erwartung davon haben, wie es um die Existenz nach dem natürlichen Ende des persönlichen irdischen Daseins bestellt ist.

Im Mittelpunkt unseres Bemühens um ein würdevolles Sterben und einen würdevollen Abschied steht also neben dem Sterbenden selbst und dem Bemühen um größtmögliche Linderung von Leid und Angst auch das Umfeld des Betroffenen. In diesem Sinne ist die Betreuung eines sterbenden Menschen in dessen ganzer Individualität eine ganzheitliche Aufgabe, die auch das Sich-Kümmern um diejenigen Menschen einschließt, die der Sterbende am Ende seines Lebensweges zurücklässt.

Angehörigen beistehen

Es gehört zum Selbstverständnis des Hospizes Ipek, Trauernden auch nach dem Tod ihres An‑ und Zugehörigen beizustehen. Das Hospiz bietet Trauernden sowohl in Einzelgesprächen als auch in der angeleiteten Selbsthilfegruppe eine geschützte Atmosphäre, um sich auf ihre ganz eigene Trauer einlassen zu können. Eine besonders geschulte Anleiterin unterstützt die individuellen Trauerprozesse und hilft, sie in den gemeinsamen Gruppenprozess zu integrieren. Und nicht weniger wichtig ist: Es gibt im Hospiz selbstverständlich die notwendigen Rückzugsräume für Gespräche und stille Momente.